Warum das funktioniert? Ich weiß es nicht!

Akustische Täuschung, Zufall,  EVPs (Tonbandstimmen), Reverse Speech (Reversals), Rückwärtssprache, vielleicht ein Mix von allem?

 .. was auch immer....

Ich habe die von mir entdeckten Sequenzen weder erzeugt noch wesentlich manipuliert (außer natürlich durch den Tonschnitt, kleinere Lautstärke- und Tempokorrekturen und dem Zusammenfügen der beiden Teile), allenfalls habe ich sie "entdeckt".

Ich konnte beim Rückwärtsanhören gesprochener Texte  Sprachsequenzen mit klarem Text finden, selektieren und entsprechend dann den Vorwärts- und Rückwärtsteil zu einem "Palindrom" zusammenfügen.Das einzige, was ich hier erklären kann ist am Beispiel geschriebener Texte die Technik dieser Palindrombildung an sich.

Wenn ich das geschriebene Wort "LAGER" nehme und rückwärts aufschreibe, so erhalte ich das Wort "REGAL". Füge ich nun die beiden Wörter zusammen, so erhalte ich das geschriebene Wort "LAGERREGAL", welches dann von hinten oder vorne gelesen immer "LAGERREGAL" ergibt. Natürlich hätte ich auch zuerst das Wort "REGAL" nehmen können, dann ergäbe das "REGALLAGER", auch ein Palindrom, welches von vorne und hinten gelesen gleichlautend ist.

Bei phonetischen Palindromen ist es ähnlich - jedoch ist hier die Schreibweise unerheblich, hier ist nur der phonetische Klang von Bedeutung !. Selbst wenn ich  einfache Schriftpalindrome wie "Anna" oder "Otto" als Klang rückwärts abspiele, ist der Rückwärtsklang nicht zu 100 % identisch mit dem Vorwärtsteil wie dies bei meinen Beispielen der Fall ist. Bei Palindromsätzen wie z.B.: "Ein Neger mit Gazelle zagt im Regen nie" geht das schon gar nicht.

Das Problem und die eigentliche Arbeit ist, Worte und Sätze erst einmal zu finden bzw. herauszuhören, die sich auch rückwärts abgespielt verständlich anhören lassen und zudem vorwärts abgespielt passend in einem Sinnzusammenhang stehen. Das Zusammenfügen zu einem Palindrom ist dann nur noch "Handarbeit". Natürlich ist dieses "Heraushören" sehr zeitintensiv.

 

Es ist immer wieder erstaunlich ...

1.  dass die Rückwärtsstimme eines Textes bzw. Textteiles als Klartext verstanden werden kann, 

2. die beiden Teile (vorwärts und der gleiche Text rückwärts) grammatikalisch sich meist zusammenfügen

3.  beide Teile zudem inhaltlich oft irgendwie zusammenpassen.

 

so z.B. die Sequenz :" und dort und sahen in Richtung der eigenmutierenden Nasen nach Norden"

Der Klartext lautete: " und dort und sahen in Richtung der"

Der Rückwärtstext: "eigenmutierenden Nasen nach Norden."

 

Wieso ergibt der Klartext rückwärts abgehört ebenfalls einen klar verständlichen Text?

Wieso passt der zweite Halbsatz grammatikalisch genau zu dem ersten Teil?

Wieso ist im ersten Halbsatz von einer "Richtung" die Rede, und im zweiten Halbsatz eine Richtungsbezeichnung "Norden", also ein inhaltlicher Bezug?

Manche Ergebnisse sind schon irgendwie seltsam ...


(Es gibt noch etliche weitere Beispiele dieser Art.)

 

Zugegeben, die Inhalte meiner "Palindrome" sind auch manchmal irgendwie eigenartig und oft nicht immer sonderlich sinnvoll; wenn man aber geschriebene Palindrome liest, sind diese  auch nicht immer sinnhaftig.

 

 

Übrigens:

Mir ist bis heute keine Software bekannt, die phonetische Palindrome 

gewollt erzeugen kann.

 

 

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Wer das nachmachen möchte:

Einen möglichst klar und deutlich gesprochenen Text (z.B. Nachrichten(es gibt sie auch extra langsam gesprochen in YouTube), Hörbücher,"Slow German"[YouTube], Vorträge, Tonspuren von Filmen etc.) rückwärts abspeichern und dann geduldig in das Kauderwelsch hineinhören, bis man irgendetwas als Klartext versteht. (Hier kann man eigene Methoden entwickeln, die das evtl. etwas vereinfachen...) Dann dieses Rückwärtsteil zur Kontrolle nochmals vorwärts anhören und wenn es inhaltlich und/oder grammatikalisch irgendwie passt, was oft der Fall ist, beide Teile (Vorwärts- und Rückwärtstext oder umgekehrt)  verbinden und in eine Datei abspeichern.

Wenn ihr es nachmacht und Erfolg haben solltet, lasst es mich doch wissen. (foxxi100@gmx.de)